Yoga Ayurveda Meditation Qi Gong Inspiration Themenvielfalt Reiseberichte Online Yoga Yoga Spirit by Dani Hornsteiner
Carina Wögerbauer • 16.06.2023
Laut Ayurveda ist es ratsam, den Tag vor 6 Uhr zu beginnen – denn zwischen 2 und 6 Uhr morgens ist Vata-Zeit, die es uns leichter macht, schwungvoll in den Tag zu starten – im ersten Moment klingt das völlig unmöglich, doch mit etwas Durchhaltevermögen wird diese Zeit vielleicht zu Ihrer liebsten Zeit des Tages. Die Welt ist noch still und beginnt sich erst langsam und Stück für Stück aus dem Schlaf zu schälen.
Die Stille dieser Tageszeit hält eine ganz besondere Magie bereit und die Eile und Hektik, die uns im Laufe des Tages einholen, haben noch keine Kraft. Der Morgen gehört ganz uns und unserer Routine.
Die Morgenroutine nach Ayurveda ist ein Reinigen, Entgiften und sanftes Aufwecken für Körper, Geist und Seele.
Ratsam ist es direkt nach dem Aufstehen zwei Gläser warmes Wasser zu trinken, das regt den Stoffwechsel an und fördert die Ausscheidung. Gerne können für eine zusätzliche Aktivierung beispielsweise Zitrone, Ingwer oder Kurkuma zugefügt werden. Danach beginnt die körperliche Reinigung, vielleicht gleich mit einem Toilettengang, um Giftstoffe, die sich über Nacht im Körper angesammelt haben, auszuleiten.
Das morgendliche Ölziehen, Gandusha, hat im Ayurveda bereits eine lange Tradition – es wird seit Jahrtausenden für die Stärkung des Organismus eingesetzt. Es wirkt reinigend und entzündungshemmend und gilt daher als effektive ayurvedische Heilmethode.
Dafür einfach einen Esslöffel (am besten hochwertiges) Sesamöl in den Mund nehmen und mit kauenden Bewegungen einige Minuten (10 Minuten sind empfohlen) im Mund hin und her bewegen. Abschließend das Öl in ein Tuch spucken und im Restmüll entsorgen – nicht in den Abfluss spucken.
Ölziehen stimuliert zusätzlich die Sinne, stärkt Zähne, Zahnfleisch und die Kaumuskulatur. Das Öl löst schädliche Substanzen, die sich über Nacht angesammelt haben aus den Schleimhäuten.
Im Anschluss an das Ölziehen wird mit einem Zungenschaber (aus Kupfer oder Silber) die Zunge von der Wurzel bis zur Spitze sanft von Ablagerungen befreit. Dieser Belag, der sich über Nacht auf die Zunge gelegt hat, gehört im Ayurveda zu Ama, das sind im übertragenen Sinn Schlacken. Diese Methode reinigt und entgiftet ebenfalls unseren Körper.
Bei der ayurvedischen Praktik Neti spülen und reinigen Sie Ihre Nasengänge mit Wasser. Es ist ein Ritual, das aber nicht nur die Nase, sondern auch den Kopf wieder frei macht und zu mehr Klarheit und Reinheit verhelfen kann.
Mit einem (Nasenspül-) Kännchen wird lauwarmes Wasser in ein Nasenloch eingeführt, das durch das andere Nasenloch wieder hinausfließt. Anschließend empfiehlt es sich 2-3 Tropfen Sesamöl oder Ghee (geklärte Butter) zur Pflege der Nasenschleimhaut in die Nasenlöcher zu reiben. Zusätzlicher Nutzen: beugt allergischen Reaktionen und Kopfschmerzen vor.
Praktizieren Sie am Morgen doch ein paar Sonnengrüße oder Asanas aus dem Hatha-Yoga oder intuitiv das, wonach der Körper verlangt. Aktivierende oder reinigende Atemübungen – Pranayama – unterstützen dabei den Körper aufzuwecken, zu energetisieren oder zu entgiften. Und eine morgendliche Meditation hilft die Klarheit der Nacht und den Fokus auf das Wesentliche in den Tag hineinzutragen.
Danach sind Sie bereit für ein wohlig warmes Frühstück, das Ihre Verdauung nicht belastet und Ihren Körper für den Tag stärkt.
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