Über das Vertrauen

Ja, zugegeben, unsere aktuelle Zeit verlangt uns ganz schön was ab. Das Üben, im Vertrauen zu bleiben, wird zur täglichen Routine. Würden wir uns allen Prognosen über die Wirtschafts-, Klima-, Krieg/Frieden-Situation hingeben, dann würde man wohl eher zur Schnappatmung neigen, als sich darüber Gedanken zu machen, die Flügel des Lebens zu nutzen.

Als wir neulich mit Lisa einen Workshop zum Thema Horsemanship machen durften, war das Vertrauen ein elementares Thema. Beim achtsamen Umgang mit dem Pferd spielt es eine Schlüsselrolle, denn nur wenn das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd vorhanden ist, ist Teamwork möglich. Dass Vertrauen etwas ist, das wir mit dem eigenen Zutun fördern und wachsen lassen können, konnte am eigenen Leib erfahren werden. 
Eine Erkenntnis, die jenseits der Worte liegt. 

Übertragen in den Alltag nehmen wir mit, dass Vertrauen ein grundsätzlicher Wert ist, der gehegt und gepflegt werden kann, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden. 
Wenn wir uns der Fähigkeit im Klaren werden, unsere Gedanken zu kontrollieren – und das auch immer wieder trainieren.
Wenn wir uns unsere Träume und Ziele klarmachen – und diese auch konsequent verfolgen.
Wenn wir uns unser Potenzial vor Augen führen – und dieses für das Gute in der Welt einsetzen.

Jeder gute Gedanke, den wir uns und allen Wesen schicken, hilft, die derzeit etwas drückende Grundstimmung aufzuhellen. 
Jedes Vertrauen an eine lebenswerte Zukunft leistet einen Beitrag für ein heilsames Miteinander.
Jeder Flügelschlag unserer Lebensfreude hat die Magie, unserem Gegenüber ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern!

Und das, denke ich, ist eine unserer Lebensaufgaben.

Text: Sonja Miko