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Sonja Miko • 09.07.2021

Namasté für Anfänger



„Namaste“, der yogische Gruß, bedeutet: „Das Göttliche in mir grüßt das Göttliche in Dir“. Das ist aber eigentlich schon für Fortgeschrittene. Beginnen wir mal von vorne, denn noch immer sind die ersten Bilder, die Anfänger vor sich haben, wenn sie an Yoga denken, ein Kopfstand oder verknotete Arme oder Beine, die ohne fremde Hilfe scheints nicht mehr zu entknoten sind.
Ursprünglich hat Yoga aber gar nichts mit Verbiegen oder einem maximalen Körperworkout zu tun.



Yoga für Anfänger

Der Grundgedanke von Yoga liegt in der Yogaphilosophie. Und hier wiederum darin, wie wir Menschen den Umgang mit den Mitmenschen, der Natur und sich selbst gestalten.

Das heute so moderne Schlagwort „Achtsamkeit“ spielt dabei eine zentrale Rolle, bedeutet es doch so viel, dass wir uns bewusst sein sollen, dass jede Handlung, die wir setzen, und auch nicht setzen, eine Auswirkung hat. Womit wir schon mitten drinnen in der Karma-Lehre, die eine zentrale Rolle in der indischen Philosophie innehat, sind. Der Begriff Karma kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „tun, machen“, in die Praxis umgemünzt heißt es so viel, dass jede Handlung, die ich setze (physisch und in Gedanken) eine Folge hat. Und zwar unweigerlich – nicht wie verbreitet gedacht wird – in irgendeinem Folgeleben. Wir sind also, nehmen wir die Lehre ernst, gut beraten, uns zu überlegen, ob wir den Weg des achtsamen Miteinanders oder den Weg der, simpel ausgedrückt, Ellbogentechnik und Kurzsichtigkeit wählen.
Das war also der Ursprung des Yoga...


Über die Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte stellten die Yogis fest, dass es möglich ist, über körperliche Bewegungen und Bewegungsabläufe Änderungen im Körper, Geist und Seele zu bewirken und stellten Übungsabfolgen zusammen, die ganz konkrete Wirkungen haben und ganz konkrete Körperteile und Systeme positiv unterstützen. Man kann sich das in etwa so vorstellen: Versuchen wir eine stehende Vorwärtsbeuge zu machen und mit den Armen zum Boden oder in Richtung Boden zu gelangen, strecken wir automatisch verschiedene Bereiche der Wirbelsäule, der Ober- und Unterschenkel und der Arme. Von den Organen werden Niere und Leber und auch das Verdauungssystem angeregt. Alles Effekte, die unsere Abwehrkräfte stärken und – im übertragenen Sinne uns aufrecht im Leben stehen lassen.
Ist Yoga und Yogaurlaub für Anfänger überhaupt geeignet? Das ist eine der Fragen, die wir mitunter am meisten gestellt bekommen und die Antwort ist immer ein klares Ja. 


Ein Ja, mit dem Zusatz, dass wir jedem, der mit Yoga beginnt, raten, sich über den Yogastil zu informieren, sich über die Ausbildung und Erfahrung des Yogalehrers zu informieren und sich zu überlegen, welche Erwartungshaltung man im Kopf hat. Den Yoga ist so vielfältig wie das Leben selbst. Es gibt sehr ruhige Yogastile, bei welchen lang in den einzelnen Yogahaltungen verharrt wird, es gibt sportlich-dynamische Yogastile, die das Auspowern zum Ziel haben. Und dann gibt es spirituelle Stile, die manchmal mit Mantren-Singen verbunden sind. Wunderschön, wenn man´s mag. Zum Davonlaufen, wenn man damit nichts anfangen kann.


Unser Tipp? Neugierig auf das Leben sein, Neues ausprobieren und mit offenem Herzen an Unerprobtes herangehen. Das Leben ist schließlich keine Generalprobe...


In diesem Sinne: Namasté!
 


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