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Dani Hornsteiner • 28.09.2023

Du bist mehr



Du bist so viel mehr als dein Körper,
so viel mehr als dein Geist.
Du bist so viel mehr als deine Energie
und so viel mehr als die Geschichten,
die du dir und anderen über dich erzählst.
Du bist so viel mehr,
als du dir auch nur im Ansatz vorstellen kannst. 



Liebe Alle,
in diesem Monat gibt es eine eingesprochene Meditation von mir für euch. 

Die Meditation ist integraler Bestandteil des Yoga. Sie bildet sozusagen das Kernstück des Yogawegs. 

Die āsana-Praxis, also das körperliche Üben, ist im Yoga die Vorbereitung, um anschließend besser zu sitzen und den Geist ausrichten zu können. Wenn unser Körper bereits etwas bewegt wurde, angestrengt wurde und dadurch etwas müde ist, ist es leichter in Stille zu sitzen. 

Vielleicht ertappst du dich beim Sitzen oder Liegen dabei, dass es dich hier juckt oder dich die Haare kitzeln oder die Decke nicht richtig um dich liegt oder du nicht angenehm sitzt oder, oder, oder – es gibt unendlich viele kleine Bewegungen, die wir ausführen, sobald wir uns in die Ruhe begeben, sobald wir still sitzen wollen. 

Denn genau dann spüren wir erst unsere innere Unruhe.

Und diese äußert sich dann in diesen kleinen Übersprungsbewegungen und -handlungen.
Denn es fällt uns schwer still zu sitzen – wir sind es einfach nicht mehr gewohnt, unser Körper ist es nicht mehr gewohnt, unser Geist ist es nicht mehr gewohnt – wir als gesamtes Wesen sind es nicht mehr gewohnt. Wir haben es verlernt, still zu sitzen. Wir haben es verlernt, nichts zu tun. 

Für die meisten von uns, ist das Nichts-Tun die schwierigste Aufgabe. 

Hast du mal versucht, nur 5 Minuten, also FÜNF Minuten, Nichts zu tun? Ja, es ist kaum zum Aushalten.
Dann stehen wir auf und sagen: „ach, das bringt doch nichts“ oder „ich hab dafür gar keine Zeit“ oder „puh, ich muss jetzt wirklich dies tun oder jenes tun“ oder „was war das für ein Geräusch im Nachbarzimmer – da muss ich jetzt dringend nachschauen“

Und schon sind wir aufgestanden und haben das Nichtstun verpasst. 

Was wir wirklich gemacht haben, ist uns vor dem Nichtstun zu drücken. Wir haben es vermieden, uns selbst und unsere Unruhe auszuhalten, unsere Gedanken auszuhalten.

Wenn wir uns jedoch mit Neugierde und Staunen der Aufgabe stellen, still zu sitzen – und ja, uns dabei auszuhalten und zu beobachten – dann werden wir viel über uns selbst lernen und vor allem trainieren wir und lernen wieder still und in Ruhe sitzen zu können. 

Und wie mit allem, braucht es dafür das beständige und regelmäßige Üben. Es gibt keinen Short-Cut, keinen Trick. Wir müssen uns hinsetzen und üben. Dranbleiben, sitzen bleiben, auch wenn alles in uns aufstehen möchte. 

An manchen Tagen wird es leichter sein, an manchen scheint es unmöglich. Bleiben wir aber dran, dann wird dieses Sitzen in Stille für uns ein Hafen werden, ein Zuhause, zu dem wir mit Freude und Sehnsucht zurückkehren, um uns von unserem Alltag zu erholen.

Hier können wir auftanken, durchatmen und einfach nur wir-selbst sein. Was für eine Wohltat!

Und genau hier in der Stille können wir unsere eigene Wahrheit hören, unsere Seele spüren, erkennen wer wir wirklich sind, jenseits der Rollen, die wir im Alltag übernehmen. Hier liegt unser Potential, unsere Begabungen, unsere Einzigartigkeit und Großartigkeit. Hier können wir sehen, wonach sich unser Herz, unsere Seele sehnt und was es braucht, um wieder ganz in Harmonie zu kommen – in diese heilige Balance zwischen dem was wir wirklich sind und der Welt im Außen. Hier offenbart sich uns der Weg, der uns in diese Harmonie führt.

Du bist so viel mehr als dein Körper, so viel mehr als dein Geist. 
Du bist so viel mehr als deine Energie und so viel mehr als die Geschichten, die du dir und anderen über dich erzählst.
Du bist so viel mehr, als du dir auch nur im Ansatz vorstellen kannst. 

Geh auf Entdeckungsreise zu dir selbst, zu deinem wahren Selbst, zu der Person, die du in dir bist und schon immer warst, und vielleicht wirst du erstaunt sein, wer du wirklich bist und wie großartig du bist. 😊

Du bist du und genauso wie du bist, bist du gedacht. Du bist bereits vollkommen. Es gibt nichts zu erreichen, allein, du darfst dich er-innern.

Möge diese Meditation, dich dabei unterstützen, bei dir in deinem großartigen Selbst anzukommen, jeden Tag ein bisschen mehr. 

In Liebe Dani


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